„Mit Stich und Faden“ im Museum August Macke Haus

Bonn. „Mit Stich und Faden. Expressionistische und Zeitgenössische Kunst Im Gegenüber“, ist die Ausstellung betitelt, die das Museum August Macke Haus vom 6. März bis 7. Juni zeigt. Das bewahrt zahlreiche expressionistische Stickarbeiten, die zumeist von Elisabeth Macke, ihrer Mutter Sophie Gerhardt oder ihrer Großmutter Katharina Koehler nach Entwürfen von August Macke ausgeführt worden sind. Andere Arbeiten stammen von den rheinischen Expressionistinnen Fifi Kreutzer und Marta Worringer, die nach eigenen Vorlagen selbst stickten. Ausgehend von diesen bisher nur wenig bekannten und beachteten Werken aus der Sammlung des Museums untersucht die Ausstellung „Mit Stich und Faden“ erstmals das Phänomen des Stickens innerhalb der Kunst des Expressionismus. Dazu wurde die Ausstellung mit Werken aus weiteren öffentlichen und privaten Sammlungen ergänzt.

Zugleich konfrontiert die Ausstellung die ausgesuchten expressionistischen Stickwerke mit signifikanten Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die sich dezidiert dazu entschieden haben, sich über das vermeintlich hausbackene und angestaubte Medium des Stickens künstlerisch zu artikulieren. Der Titel der Schau greift lautmalerisch auf die Redewendung „nach Strich und Faden“ zurück, die ursprünglich aus der Weberei stammt. Damit werden anschaulich Technik und Material benannt, die die Grundlage des Stickens bilden. pk

BU:
Ernst Ludwig Kirchner/Erna Schilling Supraporte aus dem Atelier Berlin-Friedenau, 1914 Stickerei Wollfäden auf Leinen, 235 (Länge) x 113 (oben) x je 44 (unten) cm E.W.K. Bern © Foto: Galerie Kornfeld / Peter Lauri, Ch-Bern

August Macke / Elisabeth Macke (zugeschrieben) Abstraktes Muster III, 1913/14 Kissenplatte, Wollgarn auf Stramin, Durchmesser 39 cm
Museum August Macke Haus © Museum August Macke Haus / Foto: Günter Weber, Bonn

(02203)

 
 
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