Niko Chodor erhält Internationalen Bergischen Kunstpreis

Solingen. Niko Chodor (*1992 in Düren) erhält den Internationalen Bergischen Kunstpreis. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird ihm am 28. September im Kunstmuseum Solingen verliehen, wo bis zum 11. November die 72. Internationale Bergische Kunstausstellung stattfindet. Neben Chodor sind folgende Künstlerinnen- und Künstler in der Ausstellung vertreten. Wulf Aschenborn, Johannes Bendzulla, Dorothee Clara Brings, Katharina Busch, Catherina Cramer, Hakan Eren, Isabelle Heske, Christoph Knecht, Pia Krajewski, Robin Merkisch, Michael Müller, Franca Scholz, Caner Teker, Heiko Tiemann, die Künstlergruppe Tobias Hohn und Stanton Taylor.

Die heterogene Schau, die traditionell unter keinem vorgegebenen Motto steht, gibt einen Einblick in das vielfältige Kunstschaffen der Region. Viele der teilnehmenden Künstler sind Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie und bereits durch überregionale Ausstellungen bekannt. Es gibt aber auch noch weniger bekannte Akteure in der Ausstellung zu entdecken, die am Anfang ihrer Karriere stehen und bereits ein eindrucksvolles Werk vorweisen können. Die Jury hat aus 320 Bewerbungen die innovativsten und spannendsten Ansätze ausgewählt.

Lautsprecher fungiert als Performer

Der kommende Preisträger Niko Chodor studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei den Professoren Tal R, Stefan Kürten, Trisha Donnelly und Dominique Gonzalez-Foerster. Den Bergischen Kunstpreis erhält Chodor für seine Installation: „Creationdestruction“. Die Jury begründete ihren Entschluss wie folgt: Mit seiner Installation „Creationdestruction“ verarbeitet der Künstler Niko Chodor biografische subjektive Erfahrungen während seines Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf. Texte, die ihn in der Zeit beeinflusst haben, werden ebenso verarbeitet wie visuelle Strukturen, die in seinem Werk eine Rolle spielten. Niko Chodor erstellt mit seiner Arbeit ein Archiv, das in den nächsten Jahren kontinuierlich ergänzt wird und somit in die Zukunft weist. Ein Lautsprecher fungiert als Performer und vermittelt Texte. Er steht vor einem reduziert gerasterten Wandaufkleber, der variabel auf Wänden unterschiedlichster Architekturen zum Einsatz kommt und irgendwann vernichtet wird. Das endliche Werk verbindet Architektur, Zeichnung und Sprache und vermittelt zwischen Vergangenheit und Zukunft, realem Ort und Fiktion.

Der Preis der National-Bank AG wird anlässlich der Eröffnung am Freitag, den 28.September um 19 Uhr von Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstandes des Geldinstituts verliehen. Die Besucher entscheiden mit ihrer Stimme über den Publikumspreis in Höhe von 1.500 €, der zum Ende der Ausstellung von der Stadt-Sparkasse Solingen verliehen wird.

In der Jury saßen: Eva Birkenstock, Direktorin, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, Yilmaz Dziewior, Direktor, Museum Ludwig, Köln, Gisela Elbracht-Iglhaut, Stellvertretende Direktorin, Kunstmuseum Solingen, Gesa Hüwe, Kuratorische Assistenz, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, Robert Pufleb, Künstler, Fotograf, Düsseldorf und Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstandes, National-Bank Ag, Essen . pk

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BU:
Niko Chodor, creationdestruction, Installationsansicht, 2018

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