Fotografien der Becher-Klasse – Städel Museum erhält Schenkungen

Frankfurt/Main. Das Städel Museum erhält zwei großzügige Schenkungen mit Fotografien der Becher-Klasse. Vier fotografische Arbeiten aus der Werkgruppe der Trinkhallen von Tata Ronkholz als Schenkung von Van Ham Art Estate (Köln) und die Arbeit Rheinstraße von Volker Döhne als Schenkung aus Privatbesitz kommen in die Sammlung Gegenwartskunst.

Das Städel kann damit seinen Sammlungsbestand an Fotografien der Künstlerinnen und Künstler der Becher-Klasse um wichtige Werke ergänzen. Die beiden Schenkungen sind aktuell im Metzler-Foyer des Museums ausgestellt, wo sie zusammen mit Fotografien des Künstlerpaares Bernd und Hilla Becher, Candida Höfer und Axel Hütte präsentiert werden.

Das künstlerische Werk von Tata Ronkholz und Volker Döhne erfuhr eine größere Würdigung durch die umfassende Überblicksausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ des Städel Museums im Jahr 2017. Mit rund 200 Werken von Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Jörg Sasse, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Thomas Struth, Volker Döhne und Petra Wunderlich konnte die erste Becher-Klasse einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Alle einte ihr Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie in den Klassen von Bernd und Hilla Becher.

In den Arbeiten der Becher-Klasse manifestiert sich ein radikaler Umgang mit dem Medium der Fotografie. Damit prägten die Künstlerinnen und Künstler nicht nur die Fotografie vor allem in den 1990er-Jahren auf internationaler Ebene in entscheidendem Maße, sondern bestimmten zugleich den Stellenwert und die Wahrnehmung der künstlerischen Fotografie allgemein vollkommen neu. pk

 

BUS:

Volker Döhne (1953), Krefeld, Ostwall Ecke Rheinstraße.

Tata Ronkholz (1940–1997), Trinkhalle, Duisburg-Wedau, Kalkweg 217, 1978

 
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