Couven Museum Aachen zeigt „Wir Nachkriegskinder“

Aachen. Den Krieg überlebt zu haben, bedeutete für die meisten, ganz von vorne anzufangen: für das Notwendigste, für Essen, Wohnung und Kleidung sorgen, den Mangel ertragen und vor allem erfinderisch sein. Die Ausstellung „Wir Nachkriegskinder. Alltag zwischen Not und Nierentisch“, die bis zum 29. März im Couven Museum Aachen gezeigt wird, widmet sich den Alltagsnöten, aber auch den kleinen Triumphen in der „schlechten Zeit“ nach dem Zweiten Weltkrieg, als mit dem Land die alten Gewissheiten in Trümmern lagen.

Erst in der folgenden Dekade ging mit dem Wiederbau die Realität des Zusammenbruchs schrittweise in neue Formen des Wohlstands über. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die materielle Kultur der Objektzeugen, die auf Gebrauch und Nutzung verweisen, aber auch emotionale Erinnerungsräume öffnen. „Wir Nachkriegskinder“ spricht ganz direkt die zwischen 1935 und 1955 Geborenen an, aber auch die Generationen der Kinder und Enkel mit dem Ziel, unterschiedliche Alltagserfahrungen wechselseitig zu teilen und über den eigenen Standort hinaus zu reflektieren. pk

BU:

Kaffeekanne aus Rüstungsteilen. Foto: Stadt Aachen

 
 
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