Chinesische Künstlergruppe „2000 Plus“ im Wissenschaftszentrum

Bonn. „Kunst fördert Dialog und Völkerverständnis,“ befand Yi Wu, stellvertretender Vorsitzender der deutsch-chinesischen Wirtschaftsvereinigung anlässlich der Eröffnung der Kunstausstellung der jungen chinesischen Künstlergruppe „2000 Plus“ im Wissenschaftszentrum Bonn. Die dort gezeigte Schau läuft bis zum 25. Mai.

Nach dem erfolgreichen Auftritt im Landtag in Düsseldorf im Jahr 2015, liefert diesmal das Wissenschaftszentrum die Bühne für die jungen chinesischen Künstlerinnen- und Künstler, ihr Werk einem kunstinteressierten Publikum zu zeigen. Die Ausstellung präsentiert Bilder und Skulpturen von zehn Kunstschaffenden aus dem Reich der Mitte.

„Es ist ein Dialog der Kulturen, der von regionaler Kunst der nördlichen Seidenstraße bis zur Westkunst führt. Handwerklich hervorragend gemachte Malerei korrespondiert mit neuester Technik. Der Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt“, so Dieter Ronte, ehemaliger Direktor des Kunstmuseums Bonn und profunder Kenner chinesischer Kunst, bei seiner Werkeinführung.

Liberalisierung des Kunstmarktes

Zuvor hatte Yi Wu deutlich gemacht, dass es bis zur Jahrtausendwende faktisch keinen Markt für moderne chinesische Kunst gegeben habe. „Ausstellungen waren nur einem kleinen Kreis von Interessenten bekannt.“. Dies habe sich sehr verändert. „Mit der wirtschaftlichen Öffnung ging ebenfalls eine Liberalisierung des Kunstmarktes einher. Die chinesischen Künstler sind nicht nur in China ausgesprochen erfolgreich, sondern auch dabei, bei einem internationalen Publikum großes Interesse zu wecken und neue Kunstliebhaber im Ausland zu gewinnen. Auf dieser Ausstellung präsentieren die Künstlerinnen- und Künstler Gong Xi, Hao Li, Liu Siyang, Yu Limin, Zhu Li, Gu Yongkui, Quan Bao, Tang Yu, Ye Dong Sheng, Wang Fang zeitgenössische Kunstwerke, die sich aus ihren Beobachtungen der dynamischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Chinas ergeben. Diese Erfahrungen geben sie, wie hier und heute zu erkennen ist, in ihrer eigenen Sprache wieder – und bieten dadurch viele Ansatzpunkte für den Austausch und Dialog zwischen chinesischer Tradition und westlichen Parametern, “ so Yi Wu.

Die im Jahr 2000 gegründete Künstlervereinigung „Group 2000 plus“ zeigt die Vielfalt der chinesischen Kunstproduktion. Die Werkschau ist Zeichen einer lebendigen Künstlerfreundschaft, die sich durch Bindung an Traditionen einerseits und tiefgreifende Kenntnisse der westlichen Kunst andererseits auszeichnet. Das Wissenschaftszentrum will mit dieser Ausstellung den Besuchern die Gelegenheit geben, sich selbst einen möglichst authentischen Eindruck von den differenzierten, multinationalen Kunst- und Kulturentwicklungen in der Geschichte Chinas zu verschaffen. pk

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Skulptur von Gong Xi. Foto: Peter Köster

Papierarbeiten von Tang Yu. Foto: Peter Köster

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