Bergischer Kunstpreisträger Niko Chodor

Solingen. Vom 28. September bis 11. November zeigt das Kunstmuseum Solingen die 72. Internationale Bergische Kunstausstellung. Die heterogene Schau, die traditionell unter keinem vorgegebenen Motto steht, gibt einen Einblick in das vielfältige Kunstschaffen der Region. Der mit 5.000 Euro dotierte Internationale Bergische Kunstpreis der National-Bank AG geht an den 1992 in Düren geborenen Niko Chodor.

Lautsprecher fungiert als Performer

Chodor, der von 2011 bis 2018 an der Kunstakademie Düsseldorf bei den Professoren Tal R, Stefan Kürten, Trisha Donnelly und Dominique Gonzalez-Foerster studierte, erhält die Auszeichnung für seine Installation creationdestruction, 2018. Die Jury begründet ihren Entschluss wie folgt: „Mit seiner Installation „creationdestruction“ verarbeitet der Künstler Niko Chodor biografische subjektive Erfahrungen während seines Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Texte, die ihn in der Zeit beeinflusst haben, ebenso verarbeitet wie visuelle Strukturen, die in seinem Werk eine Rolle spielten. Niko Chodor erstellt mit seiner Arbeit ein Archiv, das in den nächsten Jahren kontinuierlich ergänzt wird und somit in die Zukunft weist. Ein Lautsprecher fungiert als Performer und vermittelt Texte. Er steht vor einem reduziert gerasterten Wandaufkleber, der variabel auf Wänden unterschiedlichster Architekturen zum Einsatz kommt und irgendwann vernichtet wird. Das endliche Werk verbindet Architektur, Zeichnung und Sprache und vermittelt zwischen Vergangenheit und Zukunft, realem Ort und Fiktion.“

Aus 320 Bewerbungen ausgewählt

Viele der teilnehmenden Künstler, die in Solingen gezeigt werden, sind Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie und bereits durch überregionale Ausstellungen bekannt. Es gibt aber auch noch weniger bekannte Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung zu entdecken, die am Anfang ihrer Karriere stehen und dennoch bereits ein eindrucksvolles Werk vorweisen können. Die Jury hat aus 320 Bewerbungen die innovativsten und spannendsten Ansätze ausgewählt. Folgende Künstlerinnen und Künstler sind in der Schau vertreten: Wulf Aschenborn, Johannes Bendzulla, Dorothee Clara Brings, Katharina Busch, Niko Chodor, Catherina Cramer, Hakan Eren, Isabelle Heske, Christoph Knecht, Pia Krajewski, Robin Merkisch, Michael Müller, Franca Scholz, Caner Teker, Heiko Tiemann, die Künstlergruppe Tobias Hohn und Stanton Taylor.

Zum Ende der Ausstellung entscheiden die Besucher mit ihrer Stimme über den Publikumspreis. Dieser ist mit 1.500 Euro ausgelobt und wird von der Stadt-Sparkasse Solingen verliehen. pk

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BU:

Abbildung: Niko Chodor, creationdestruction, Installationsansicht, 2018

 

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