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Auf „KiCo“ folgt die Sammlungs-Schau Fitting

Kunstmuseum Bonn zeigt Sonderausstellung „Von der Liebe in den Dingen“

Von Peter Köster

Bonn. „Ein Maler mag wissen, was er nicht will. Doch wehe, wenn er wissen will, was er will. Ein Maler ist verloren, wenn er sich findet. Dass es ihm geglückt ist, sich nicht zu finden, betrachtet Max Ernst als sein einziges „Verdienst.“ Deutlich sichtbar lenkt dieses Zitat von Max Ernst die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Max Ernst zählt mit weiteren hochkarätigen Künstlern zur Ausstellung „Von der Liebe in den Dingen“, die bis zum 28. Januar 2018 gezeigt wird.

Langfristige Leihgaben

Nach der sehenswerten Ausstellung „KiCo“, zu verdanken dem Sammlerehepaar Doris Keller-Riemer und Hans-Gerd Riemer, die bis zum 20. August gezeigt wurde, stellt die Sammlung Wilfried und Gisela Fitting ein weiteres Highlight für das Kunstmuseum dar. Mit der aktuellen Ausstellung zeigt das Bonner Haus erstmals eine Sonderausstellung der seit den 1960er Jahren zusammengetragenen Sammlung Wilfried und Gisela Fitting. Seit 2012 stehen dem Kunstmuseum sämtliche Arbeiten dieser Privatsammlung langfristig als Leihgaben zur Verfügung, die neben Gemälden auch Skulpturen und Druckgrafiken umfasst. Zu entdecken gibt es neben Max Ernst Kunstwerke von Hans Arp, Paul Klee, Alexej von Jawlensky. Darüber hinaus gehören zur Sammlung Fitting Keramiken von Pablo Picasso, Arbeiten von Georges Braque, Joan Miró, Eduardo Chillida und Hann Trier. „Die Sammlung Fitting ist nach der Sammlungsausstellung (KiCo) eine echte Bereicherung für das Kunstmuseum“ freut sich der Stephan Berg, der Intendant des Hauses und fügt hinzu: „Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.“

Verbundenheit mit Bonner Haus

Als Wilfried Fitting dem Kunstmuseum Bonn 2009 das Aquarell „Von der Liebe in den Dingen“ von Max Ernst schenkte, was zum aktuellen Ausstellungstitel führte, war dies ein deutliches Zeichen seiner langen Verbundenheit mit dem Bonner Haus und zugleich ein Blick in die Zukunft, die er für die von ihm und seiner Frau Gisela seit den 1960er-Jahren zusammengetragene Kunstsammlung sah. Das Konvolut zeichnet sich durch eindrucksvolle Werkgruppen von Gemälden, Skulpturen, Druckgrafiken von Max Ernst, Hans Arp, Pablo Picasso und Georges Braque aus. Ein besonderes Interesse galt zudem der Kunst von Hann Trier und Eduardo Chillida, die den Kontakt zur Kunst der Gegenwart herstellen. Einzelwerke von Paul Klee, Alexej von Jawlensky, Joan Miró, Roy Lichtenstein, David Hockney, Antoni Tápies und anderen unterstreichen die Weite der Sammlung, aber auch die Konsequenz und Kompetenz, mit der sie aufgebaut wurde. Sie berücksichtigt vor allem Künstler, die sich mit der Transformation der Welt durch die Phantasie, mit alternativen Naturgeschichten mit Formerfindungen aus dem kreativen Potential der Collage befassen. „So entstand eine Sammlung der leisen Töne, des oft intimen Formats, eines individuellen, von musealen Zwängen freien Blicks, der dennoch klar die jeweilige Bedeutung der Künstler für das Profil des 20. Jahrhundert darstellt“, sagt Volker Adolphs, Kurator am Kunstmuseum Bonn. Es sei ein persönlicher, von privaten Vorlieben geprägter Einblick in die Kunst der Moderne. „Die Fittings haben mit ihrer Sammlung in ihrer Villa gelebt.“

25-jähriges Jubiläum der Stiftung

Der 1919 in Bonn geborene und 2012 in Köln gestorbene Internist und Hochschullehrer Fitting war seiner Heimatstadt und dem Kunstmuseum stark verbunden. Seit den 1960er Jahren sammelten Wilfried und Gisela Fitting Kunst. Sie erwarben eindrucksvolle Werkgruppen von Gemälden, Skulpturen und Druckgrafiken von Ernst, Arp und Georges Braque. Picasso ist mit 15 Werken vertreten. Die Fittings schätzten Eduardo Chillida und Hann Trier. Mit dem Tod Fittings 2012 ist die Sammlung in die Prof. Dr. med. Wilfried und Gisela Fitting Stiftung eingegangen, die, ebenso wie das Kunstmuseum in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern konnte. Die Stiftung hat dem Kunstmuseum Bonn sämtliche Werke langfristig zur Verfügung stellt. Hier vertiefen und erweitern sie auf hervorragende Weise die eigenen Schwerpunkte des Museums, die Kunst von August Macke, den Rheinischen Expressionisten und Max Ernst. Die Ausstellung präsentiert nun erstmals mit einer Auswahl aus den mehr als 200 Werken die besonderen Qualitäten der Sammlung Fitting. In Planung ist ein Werkverzeichnis der Fitting-Sammlung.

BUS:

Roy LichtensteinUntitled (Still Life), Magna auf Leinwand, 43,5 x 51 cm.
Foto: Peter Köster

Eduardo Chillida, Elogia al Vacio II Geschmiedeter Stahl zweiteilig,
Foto: Peter Köster

Plastiken aus der Sammlung Fitting.
Foto: Peter Köster

Max Ernst l’idole, 1926, Öl auf leinwand 38 x 46 cm.
Foto: Peter Köster

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